Die Jahre 1921 bis 1934

1921

Der große Wohltäter Bittner (Pittner) hinterlegte in einem Schreiben für die Armen einen hohen Geldbetrag

1922

Der Gemeinderat von Riedau fasste am 18. August den Beschluss, die Gemeinde Zell an der Pram um Eingemeindung der Ortschaften Vormarkt, Wildhag, Bahnhof, Berg, Habach (bayrisch-Habach) und Ringofen, sowie die Gemeinde Dorf an der Pram um Eingemeindung der Ortschaft Achleiten und die Gemeinde Kallham um die Ortschaften Puchet und Sixberg zu ersuchen. Der Antrag wurde von den erwähnten Gemeinden jedoch abgelehnt.

1925

Von der Gemeinde bzw. Marktkommune wurde die erste Schreibmaschine angeschafft und auf Raten abgezahlt.

 

Das Befahren des Verschönerungsweges von der Pram bis zum Bahnhof wurde für die Radfahrer weiterhin verboten. Dieser Verbindungsweg ist seit 1960 aufgelassen.

1928

Ab 1928 durften nur mehr geprüfte Amtsleiter im Gemeindeamt eingestellt werden. Der seit 1903 beschäftigte Gemeindesekretär Johann Maurer ging mit 15. Jänner 1932 in den Ruhestand.

 

Für alle Gemeindebürger ab dem 20. Lebensjahr wurde eine Kopfsteuer eingehoben. Die Höhe der Steuer richtete sich nach Einkommen und Besitz.

1929

Dem Antrag der OÖ. Kraftwagen AG, auf der Strecke Raab-Riedau-Taiskirchen-Ried eine Autobusverbindung herzustellen, wurde 1929 vom Gemeinderat einstimmig zugestimmt.

1932

Am 26. Mai 1932 um 15.15 Uhr ging im Gemeindegebiet ein sehr heftiges Gewitter mit Donner und Hagelschlag in der Dauer von 25 Minuten nieder. An den landwirtschaftlichen Kulturen entstand 100 % Schaden. Obstbäume waren blätterlos, Häuser abgedeckt und Fensterscheiben eingeschlagen. Wild- und Haustiere (Geflügel) wurden getötet. Die Landschaft glich im Umkreis von 4 bis 5 km einer Winterlandschaft.

 

Die Pram trat nach heftigem, langandauernden Gewitter mit Regenfällen am 30. Mai wieder aus den Ufern und überschwemmte vor allem den Vormarkt und die Mühlwiese. Keller, Stallungen und Wiesen waren überflutet.

1933 (Auszug aus den Sitzungsprotokollen)

In diesem Jahr wurde von seiten der Gemeinde die Fahrradsteuer in der Höhe von 5 Schilling pro Jahr eingehoben. Jeder Radbesitzer erhielt eine Nummerntafel. Gleichzeitig beschloss die Gemeinde eine Verordnung, dass das Befahren des Verschönerungsweges (Von Prambrücke bis zum Bahnhof) verboten ist.

1934

In diesem Jahr erhielt das Gemeindeamt ein Telefon.