Die Jahre 1946 bis 1949

1946

Im Jahre 1946 begann in Riedau ein wirtschaftlicher Aufschwung. So wurde u.a. die Straßenbeleuchtung im Markt, Vormarkt, Wildhag und die Straße zum Bahnhof durch elektrische Lampen erneuert. 1946 und 1948 wurden zwischen den Gemeinden Riedau und Zell an der Pram Grundbegradigungen durchgeführt. Max Brunner, pensionierter Lehrer aus Bayern, wohnhaft in Wildhag, übernahm das Bürgermeisteramt bis 1949, Albert Nowotny wurde Amtsleiter des Gemeindeamtes.

 

Am 16. November wurde beschlossen, eine Leichenhalle zu bauen.

 

Die Musikkapelle wurde als selbstständiger Verein reaktiviert und von der Gemeinde unterstützt.

 

Die Gemeinde Zell an der Pram forderte die Rückführung der 1939 eingemeindeten Ortschaften. Dies wurde sowohl von der Gemeinde als auch von der oberösterreichischen Landesregierung abgelehnt.

1947

In diesem Jahr ergaben sich einige Veränderungen. Am 26. Jänner wurde die Abhaltung des Pferdemarktes nach den Vorschriften wie vor 1938 beschlossen.

 

Die Gemeinde nahm als Mitbesitzer des Ziegelwerkes mit der Firma Kottbauer die Ziegelerzeugung wieder auf.

 

Von der Bevölkerung wurde eine Straßenbeleuchtungsgebühr eingehoben. Maschinen und andere Geräte aus dem Bestand der deutschen Wehrmacht mussten bei der Gemeinde abgegeben werden. Ebenso hatten sich ehemalige Mitglieder der NSDAP laut Verfügung der amerikanischen Militärregierung laufend auf dem Gemeindeamt zu melden.

 

Das Jahr 1947 war geprägt von großer Trockenheit. Von April bis November fiel fast kein Regen.

1948

Der erste Pferdemarkt nach elf Jahren, am 1. März 1948, war ein großer Erfolg.

1949

Das Ansuchen des Herrn Hermann Strobl um Errichtung eines Gasthauses wurde in der Sitzung am 25. Jänner abgelehnt, da noch 12 Gasthäuser im Gemeindegebiet vorhanden waren.

 

Dem Ersuchen des Pfarramtes, einen Beitrag zur Außenrenovierung der Kirche zu erhalten, würde nur dann stattgegeben, wenn seitens des Pfarramtes eine Haussammlung durchgeführt würde.

 

Die Straßenbeleuchtungsgebühr wurde in diesem Jahr aufgehoben. Bei der am 8. November 1949 abgehaltenen Gemeinderatswahl musste die ÖVP große Stimmverluste hinnehmen. Der erstmals in Österreich auftretende VDU-Verband der Unabhängigen stellte mit Unterstützung der SPÖ mit Hans Wagner den Bürgermeister.

VDU 299, ÖVP 339, SPÖ 196, KPÖ 2.