Die Jahre 1961 bis 1970

1961

In Petersham und Arling, Gemeinde Taiskirchen, wurde ein Quellengebiet für die Gruppenwasserleitung gefunden. Die OÖ. Landesregierung überprüfte und genehmigte das Projekt.

 

Der Wasserverband zur Regulierung des Pramflusses der Gemeinden Riedau, Dorf an der Pram und Zell an der Pram wurde gegründet.

 

Die Einwohnerzahl der Gemeinde ergab bei der Volkszählung am 28. Juli 1961 1563 Einwohner.

1962

Bei der Bürgermeisterwahl am 17. Februar 1962 wurde der Kaufmann Georg Beham, ÖVP, zum Bürgermeister gewählt.

 

Der Beschluss, eine Gruppenwasserleitung der Gemeinden Riedau, Dorf an der Pram und Taiskirchen (Breitenried) zu errichten, wurde am 6. März 1962 gefasst. Die Wasserleitung sollte in drei Etappen mit nachstehenden Kosten errichtet werden:

 

1962: 2,5 Mio. Schilling, 1963: 3 Mio. Schilling, 1964: 2,5 Mio. Schilling.

 

Die Projektierung wurde von Dipl.Ing. Thannenberger, Salzburg, erstellt. Die Gemeinde trat am 17. April dieses Jahres der Landeswohnungsgesellschaft für Oberösterreich bei.

 

Bei der Sitzung am 29. Juni wurde u.a. ein Flächenwidmungsplan entlang der B 137 erstellt.

 

Der Grundkauf von 8000 m2 um 340.000 Schilling vom Schloss für Schulbauten im Südhang von Riedau (Achleiten) wurde am 14. September beschlossen.

1963

Die Umlegung der Dammbergstraße wurde mit Beschluss vom 10. Juni durchgeführt. Für die Ziegelei wurde eine Trockenanlage angekauft, ebenso wurde im November noch ein Umbau um 190.000 Schilling getätigt.

 

Der Bau der Zufahrtsstraße zur Fa. Leitz im Vormarkt sowie die Hochbehälter für die Wasserleitung wurden im November in Auftrag gegeben. Weiters wurde in diesem Jahr mit dem Bau der Hauptschule begonnen.

1964

Die Beschlüsse vom 24. Juli umfassten den Architektenwettbewerb in vier Etappen für den Bau der Haupt- und Volksschule, einer Turn- bzw. Mehrzweckhalle sowie eines Lehrerwohnhauses.

 

Eine große Bautätigkeit setzte in Riedau ein.

 

Am 17. und 18. November war in Riedau wieder Hochwasser, die Pram trat über ihre Ufer.

1965

Als große, leider verregnete Jubiläumsfeier, ist die 450-Jahr-Feier der Markterhebung zu erwähnen.

 

Nebst einem historischen Festzug zeigten auch Volksschüler im Rahmen einer kleinen Ausstellung ihr Können.

 

Bildhauer Prof. Josef Furthner fertigte für den Marktplatz einen Springbrunnen an (1. April).

 

Die Erweiterung der Friedhofsmauer wurde im Juli durchgeführt.

1966

Die Pramregulierung wurde in Riedau begonnen, der Pram wurde ihr natürlicher Lauf genommen. Durch diese Maßnahme wurde den Überschwemmungen im Vormarkt und zur Hofmühle hin Einhalt geboten.

1967

Für das Wasserschutzgebiet der Gruppenwasserversorgung musste am 14. April in Petersham Grund angekauft werden.

 

Mit Schulbeginn 1967/1968 konnte die Hauptschule in Riedau den Unterricht beginnen.

1968

In Friedwagen wurde in diesem Jahr eine Brücke über die Pram errichtet. Über Vorschlag des Gemeinderates Hermann Kraft soll an verdienstvolle Bürger der Ehrenring der Marktgemeinde Riedau verliehen werden. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Der Mühlbach wurde von der Hofmühle verrohrt und zur Pram geleitet. Das Telefonnetz wurde automatisiert und ein Wählamt errichtet. Riedau erhält die Vorwahlnummer 0 77 64.

1969

Der Kanalbau wird für den Zeitraum 1969 bis 1973 geplant und mit dem Bau begonnen.

 

Über die Pram wurde im Vormarkt (Voglmeir) eine Brücke gebaut.

 

Der Gedenkstein für die Pramregulierung wurde aufgestellt.

1970

Mit 22. Jänner wurde die Mehrzweckhalle für die Vereine zur Benützung freigegeben.

 

Die Ehrwürdigen Schwestern schritten zum Neubau ihres Hauses. Die Gemeinde gewährte ihnen in der Sitzung vom 3. April 1970 einen Kredit von 2 Mio. Schilling.

 

Die alte Marktwaage wurde in diesem Jahr abgetragen, ebenso der "Höglbrunnen" (Nähe Haus Aschauer).

 

Herr Geistlicher Rat Pfarrer Franz Weilbuchner ging mit 31. Juli in den verdienten Ruhestand. Ihm wurde als erster der Ehrenring verliehen. Aussehen des Siegelringes: "Ein Siegelring mit einer Platte, 14 Karat Gold mit Eingravierung des Riedauer Gemeindewappens und Innenvermerk: Ehrenring der Marktgemeinde Riedau."

 

Für die neue Sportanlage des Freizeitzentrums kaufte die Marktgemeinde 25.000 m2 Grund an (4. September). Es soll für die Förderung des Fremdenverkehrs rasch ein Frei- und Hallenbad mit Sauna gebaut werden. Ebenso ist Grund für zwei Fußballplätze vorgesehen.