Die Jahre 1971 bis 1980

1971

Die Gemeinde beschloß am 26. Februar, für die beiden Schulen und vor allem für musikalische Veranstaltungen ein Klavier anzukaufen. Mit 12 : 6 Stimmen wurde Herr Adolf Gumpinger zum Amtsleiter des Marktgemeindeamtes ernannt.

1972

Die Anschlußgebühr für die Wasserleitung wurde 8000 Schilling auf 5000 Schilling herabgesetzt.

1973

Der Gemeinderat verlieh Herrn Bürgermeister Georg Beham aufgrund seiner Verdienste den zweiten Ehrenring der Gemeinde in der Sitzung vom 13. April. Bei dieser Sitzung wurde über die Ortswasserleitung, den Hauptschulneubau, die Mehrzweckhalle, Ortskanalisation, das Frei- und Hallenbad und den Straßenbau in Riedau verhandelt.

 

Der Fa. Kröpfl, Attnang-Puchheim, wurde der Straßenkehrdienst übertragen.

1974

Die Gemeinde Riedau musste im Jänner die Wiesenberger Bezirksstraße (Schwaben) und einen Teil der ehemaligen Schallerbacher Bundesstraße übernehmen.

 

Die Müllabfuhr wurde ab April auf die Ortschaften Schwaben und Ottenedt ausgedehnt.

 

Die Gesamtkosten für den Bau der Hauptschule beliefen sich bis dato auf 11,832.907 Schilling. 

 

Gleichzeitig wurde in diesem Monat ein neuer Flächenwidmungsplan erstellt und bei der Landesregierung eingereicht.

 

Der Landeskonservator Hofrat Dr. Wibtral des Amtes der OÖ. Landesregierung ersuchte die Gemeinde, das Schloß als schutzwürdiges Kulturgut zu erhalten. Dieser Rat wurde leider nicht befolgt.

 

Am 4. Juli 1974 wurden das Riedauer Frei- und Hallenbad und der Sportplatz ihrer Bestimmung übergeben.

1975

Die Schulden der Gemeinde wuchsen auf 16,650.000 Schilling an. Das Gemeindebuffet wurde an Herrn Rudolf Autzinger vergeben.

1977

Bürgermeister Georg Beham starb am 9. Jänner 1977. Er hatte vom 17. Februar 1962 bis 9. Jänner 1977 das Amt des Bürgermeisters ausgeführt.

 

Abgeordneter zum Nationalrat Hermann Kraft wurde am 4. Februar mit 10 : 9 Stimmen zum Bürgermeister gewählt.

 

Seine erste Aufgabe galt dem Volksschulneubau und der Hauptschulerweiterung.

 

Für fünf lebende Personen, die sich im Markt Riedau in kultureller Hinsicht besondere Verdienste erworben haben, wurde der Kulturkrug geschaffen. Der erste wurde Herrn Volkschuldirektor OSR Raimund Kislinger anlässlich seiner Pensionierung am 31. Juli 1977 überreicht. An diesem Tag wurde auch das Denkmal des Kaiser Maximilian enthüllt.

1978

Bei der Gemeinderatssitzung am 27. Jänner wurde die Müllabfuhr neu geregelt. Sie soll nun alle 14 Tage erfolgen. Die Lagerung ist in der Gemeinde Ort im Innkreis.

 

Für den Wasserverband wurden neue Satzungen beschlossen.

 

Für Rand- und Reihengräber im Kommunalfriedhof wurden am 22. Juni neue Vorschriften in bezug auf Abstand, Länge und Breite beschlossen.

 

Die Finanzierung mit 1,8 Mio. Schilling für die Unterkunft der Gendarmerie und das Feuerwehrdepot wurde am 31. August 1978 beschlossen.

 

Der Bund leistete einen Beitrag von 1 Mio. Schilling.

 

Das letzte Stück der Schallerbacher Bundesstraße der Birkenallee wurde von der Gemeinde übernommen.

1979

Der ISG (Innviertler-Siedlungs-Genossenschaft) wurden 910 m2 um den Preis von 10 Schilling pro m2 zur Verfügung gestellt, um ein Wohnhaus zu errichten (Beschluss vom 19. Jänner).

 

Die Neugestaltung bzw. Änderung des Marktplatzes sowie die Verlegung des Kriegerdenkmals an die Westseite des Kirchturms wurde am 2. März beschlossen.

 

Im Keller der Hauptschule wurde ein Schutzraum eingebaut.

 

Am 29. und 30. März war ein starken Sturm mit Eis und Schnee. Mehrere Tage waren Straßen durch umgefallene Bäume im Innviertel nur erschwert passierbar.

 

Herr Bürgermeister Abgeordneter zum Nationalrat Hermann Kraft gelang es, die Angelobung der Grundwehrdiener vom Panzerbataillon 14 Wels am 3. August 1979 nach Riedau zu bringen.

 

Verbunden damit war eine Waffen- und Geräteschau mit Informationsstand des Österreichischen Bundesheeres am Marktplatz und Platzkonzert der Militärmusik Oberösterreich. Um 21 Uhr war auf dem großen Parkplatz der Fa. Leitz die Flaggenparade mit Ansprachen des Herrn Landeshauptmannes Dr. Josef Ratzenböck, des Bürgermeisters und des Militärseelsorgers. Die Feier endete mit der Angelobung, der Bundeshymne und dem großen Zapfenstreich mit Heldenehrung.

1980

Endlich erhielt unsere Gendarmerie eine eigene würdige Unterkunft neben dem Feuerwehrhaus im Vormarkt. Am 28. September 1980 fand die Einweihung statt. Unter den vielen Gästen war Landesgendarmeriekommandant Oberst Deisenberger und Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Alfred Kimberger.

 

Am Vorabend wurde das Kriegerdenkmal, das vom Rathaus an die Westseite des Kirchturms verlegt wurde, gesegnet. Ansprachen bei dieser Feier hielten der längjährige Obmann des Kriegsopferverbandes Riedau OSR Raimund Kislinger und Bürgermeister Abgeordneter zum Nationralrat Hermann Kraft.

 

Der Dilettantenverein Riedau führte am 7. und 8. Dezember 1980 das Riedauer Volksstück "Kreuz am Dammberg" mit viel Erfolg auf. Das Stück war vor ca. 60 Jahren zum letzten Mal aufgeführt worden. So mancher alte Gemeindebürger konnte sich noch daran erinnern.