Landwirtschaft

Bis zum Jahre 1933 hatte Riedau nur 14 landwirtschaftliche Betriebe, wovon das Schloß den Hauptanteil mit ca. 119 ha. Grünfläche besaß.

 

Viele Gewerbetreibende, vor allem Gastwirte, Fleischhauer und Kaufleute, betrieben nebenbei eine kleine Landwirtschaft. Sie pachteten zum Teil die Gründe vom Schloßherrn.

 

Durch die Eingemeindung im Jahre 1939 kamen aus den Ortschaften Berg, Bayrisch-Habach, Hinterhof, Schwaben, Wagneredt, Vormarkt und Wildhag noch einige landwirtschaftliche Betriebe dazu.

Nach dem Kriegsende 1945 gaben die meisten Geschäftsleute den landwirtschaftlichen Nebenerwerb auf. Sie lösten die Pachtverträge und verpachteten die eigenen Gründe. Gegenwärtig haben wir im Markt Riedau nur mehr 36 landwirtschaftliche Betriebe, von denen 27 nebenerwerbsmäßig geführt werden.

 

Für Wohnbau und Betriebsansiedlungen wurden viele Gründe umgewidmet. Dies trifft besonders auf die Gründ des Schlosses zu.

 

Prof. Friedrich Köck weist in seiner Arbeit im Jahre 1960 606 ha. landwirtschaftlich genutzte Fläche auf; davon waren zu diesem Zeitpunkt 211 ha Ackerland, 340 ha Wiesen und 55 ha Wald. Als Ackerfrucht wurden im selben Jahr Kartoffeln, Rotklee, Futter- und Zuckerrüben, Gerste, Hafer, Roggen und Weizen angebaut.

 

1961 waren in Riedau noch 279 Menschen in der Landwirtschaft tätig, 1981 waren es nur mehr 79.

 

1986 gliederte sich die landwirtschaftlich genutzte Fläche in: 123 Ackerland, 171 ha. Wiesen, 31 ha Wald, 4 ha Gärten.

 

Landwirtschaftliche Gründe werden auch an die Baumschulen Stöckl in Zell an der Pram verpachtet.