Berta Kalchgruber

Berta Kalchgruber wurde 1927 in Riedau als Tochter von Theresia Kaser und dem Tischler Alois Kaser geboren. Während der Wirren des Krieges musste sie zur Lehrerausbildung nach Budweis (heutiges Tschechien), von wo sie 1944 flüchten musste.

 

Berta Kalchgruber war von 1949 bis zu ihrer Pensionierung 1988 an der Volksschule Riedau als Lehrerin, ab 1977 als Leiterin, tätig. Während ihrer Leitung wurde auch die neue Volksschule erbaut und bezogen. Im musikalischen Bereich trat sie über viele Jahre hinweg mit den Kindern bei kirchlichen Anlässen, Feiern im Rahmen der Gemeinde und beim Jugendsingen im Bezirk Schärding auf. Nach ihrer Pensionierung gab sie auf Bitten des damaligen Pfarrers noch für einige Monate Religionsunterricht an der Volksschule.

 

Außerdem war sie jahrzehntelanges Mitglied des Gemischten Chores Riedau-Zell, des Katholischen Bildungswerkes und des Riedauer Kirchenchores, bei deren Aufführungen sie für ihre Soli geschätzt wurde.

 

Berta Kalchgruber ist bis heute meist auf Grund ihrer Theaterrollen bekannt, von denen sie bis 1995 die verschiedensten Charaktere darstellte. Ab Beginn der 50iger Jahre wirkte sie in der Dilettanten-Theatergruppe mit und ab den 70iger Jahren im Rahmen des Katholischen Bildungswerkes. Die letzten Jahre ihrer Theatertätigkeit führte sie auch Regie. Auch während ihrer Zeit als Lehrerin studierte Berta Kalchgruber mit den Kindern kleinere und größere Theaterstücke ein.

 

Zeit ihres Lebens hat sie sich im kulturellen und religiösen Bereich engagiert, sei es mit Kindern oder mit Erwachsenen. So wurde ihr 1988 für ihre Verdienste im kulturellen Bereich der Kulturkrug durch die Marktgemeinde Riedau verliehen.

 

Berta Kalchgruber ist am 2. August 2006 verstorben.