Kriegsopferverband

Nach dem 1. Weltkrieg wurde der OÖ. Kriegsopferverband auf Landes-, Bezirks- und Gemeindeebene ins Leben gerufen. Dieser Verein bezieht sich nicht nur auf Kriegsveteranen, sondern auch auf Ehegattinnen, Witwen etc.


Während der NS-Zeit wurde der Kriegsopferverband in den NS-Kriegsbund umbenannt.


Da im 2. Weltkrieg viele Soldaten gefallen oder als vermißt gemeldet waren und auch viele verwundet von der Front zurückkehrten, galt es, für die Invaliden, Eltenrentner, Witwen und Waisen zu sorgen. Die Hauptaufgabe fiel den Ortsgruppen zu. In Riedau waren 130 Kriegsgeschädigte zu vermerken. Johann Kalchgruber nahm sich als erster des Kriegsopferverbandes an. Im folgte Josef Mätzler. Die weiteren Obmaänner waren OSR Raimund Kislinger, Josef Goldmann und seit 1984 Rudolf Stangl. Dem Obmann stehen einige Funktionäre zur Seite, um eine effiziente Hilfestellung zu gewährleisten.


Am 15. Juni 1952 konnte die Fahnenweihe abgehalten werden. Frau Cäcilia Kirchberger, Bauunternehmerin, übernahm dankenswerterweise die Fahnenpatenschaft.


Als Obmann dieser Zeit möchte ich erwähnen, daß die Fahne bei der Weihe durch die Spenden von "Fahnennägel" voll bezahlt werden konnte. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Weihnachtsfeiern und Gedenken der Toten vor dem Kriegerdenkmal unter Teilnahme der Bevölkerung abgehalten. Der Mitgliederstand ist auf 42 gesunken (davon sind drei unterstützende Mitglieder). Am 12. Oktober 1974 wurde mit dem VDK-Verband Deutscher Kriegsopfer Frankfurt am Main, Ortsgruppe Riederwald-Seckbach, eine Partnerschaft geschlossen. Die Unterzeichner waren der Vorsitzende Günther Spiegel und Obmann OSR Raimund Kislinger. Die "Frankfurter" wie sie von den Riedauern genannt wurden, verbrachten manchmal ihren Urlaub in Riedau und machten von hier aus Ausflüge zu den österreichischen Sehenswürdigkeiten. Mit dem plötzlichen Tod des Kameraden Spiegel ist es um die Partnerschaft still geworden.