Betriebsfeuerwehr der Firma Leitz

Von seiten der Bevölkerung und des Bezirkskommandos wurde Ender der sechziger Jahre bereits der Wunsch geäußert, in Riedau ein neues Feuerwehrfahrzeug anzuschaffen. Um den aktiven Brandschutz zu verbessern, erklärte sich die Geschäftsleitung der Firma Leitz bereit, ein Tanklöschfahrzeug der Type TLFA 2000 zu kaufen und ließ dafür ein eigenes Depot errichten.

 

Unter der Leitung des Brandschutzbeauftragten der Firma Leitz, HBI Walter Schlipper, wurde eine auf freiwilliger Mitarbeit beruhende Betriebsfeuerwehr aufgestellt.

 

21 Mitarbeiter, vom Arbeiter bis zum Ingenieur, erklärten sich bereit, sich in den Dienst am Nächsten zu stellen. Die Betriebsfeuerwehr sollte nicht nur für den eigenen Firmenbereich zuständig sein, sondern auch helfend im Markt Riedau und in den umliegenden Gemeinden eingreifen. Anfang 1972 wurde die Wehr zusammengestellt, am 8. März traf das neue Tanklöschfahrzeug ein, und bereits drei Wochen später mußten die Wehrmänner und das Fahrzeug bei einem Brand in Lambrechten ihre erste Bewährungsprobe bestehen. 

Bis 1990 wurde die Betriebsfeuerwehr Leitz zu insgesamt 105 Brandeinsätzen und ca. 250 technischen Einsätzen gerufen. Vom guten Ausbildungsstand zeugen insgesamt 45 Kursteilnahmen an der OÖ. Landesfeuerwehrschule.

Insgesamt wurden von den Mitglieder 17 Leistungsabzeichen errungen, die durch die Aufstellung einer eigenen Bewerbungsgruppe noch weiter vermehrt werden sollen. Den hohen Ausbildungsstand macht sich auch das Bezirksfeuerwehrkommando durch die Berufung der Betriebsfeuerwehr Leit in die F- und B-Bereitschaft im Jahre 1972 zunutze.