Rotes Kreuz

Bürgermeister Abgeordneter zum Nationalrat Hermann Kraft ist die Errichtung der Ortsstelle Riedau zu verdanken. Am 26. April 1982 wurde in der Mehrzweckhalle Riedau die Gründungsversammlung in Anwesenheit vieler Ehrengäste und Interessenten abgehalten.

 

Die Ortsstelle setze sich aus den Gemeinden Riedau / Bürgermeister Abgeordneter zum Nationalrat Hermann Kraft, Zell an der Pram / Bürgermeister Felix Meier, Dorf an der Pram / Bürgermeister Franz Dornhofer und Altschwendt / Bürgermeister Etzel zusammen.

 

Für die Ortsstellenleitung wurde vom Personenkomitee Roman Wagner einstimmig gewählt.

 

Bezirkshauptmann HR. Dr. Kimberger betonte die Wichtigkeit der medizinischen Versorgung im Bezirk. Primar Dr. Götzinger sprach über die Einsatzmöglichkeiten in den Gemeinden Dorf an der Pram, Zell an der Pram, Riedau, Raab, St. Willibald und Altschwendt.

 

Ortsstellenleiter Roman Wagner versprach, die Aufgaben sofort gezielt in Angriff zu nehmen und bat die Funktionäre um Unterstützung. 1982 legte er die Stelle aus persönlichen Gründen zurück. Dr. Benno Wageneder, Gemeindearzt aus Zell an der Pram, übernahm am 28. Oktober 1982 die Obmannstelle.

 

Es wurde nachstehender Ausschuß gewählt:

Ortsstellenleiter: MR. Dr. Benno Wageneder

Stellvertreter: MR. Dr. Ägyd Ferschmann und OSR. Josef Hilgartner, Dorf an der Pram

Kassier: Amtsleiter Rudolf Fehringer, Zell an der Pram

Stellvertreter: Maria Ertl

Kraftfahrzeug-Schirrmeister: Walter Kalchgruber

Zeugwart: Raimund Kislinger jun.

Helferinnen: Katharina Pimingsdorfer

Jugendbetreuung: HL. Maria Perndorfer

Beiräte: Ing. Hermann Haslauer, Bürgermeister Otto Wieser

 

1. Oktober 1982 offizielle Aufnahme des Rot-Kreuz-Dienstes.

 

Vom 1. Oktober 1982 bis 31. Dezember 1983 wurden insgesamt 466 Fahrten getätigt, 417 Personen befördert und 31.346 km gefahren.

 

Am 5. September 1985 erhielt die Rot-Kreuz-Stelle ein neues Einsatzfahrzeug.

 

70 Rot-Kreuz-Helfer besuchten Ausbildungskurse. Der erste große Einsatz in Riedau war vom 13. bis 15. August 1982 beim großen Feuerwehrfest. Im selben Jahr wurden Lenkerprüfungen und Sanitäterhelfer-Kurse besucht.

 

Mit Februar 1982 wurde vom ÖRK Landesverband Linz die Errichtung der Rot-Kreuz-Stelle in Riedau genehmigt. Man begann, unterstützende Mitglieder zu gewinnen.

 

Der Mitgliederstand war in diesem Jahr: 24 weibliche und 35 männliche Helfer.

 

Ein großer Flohmarkt wurde am 15. und 16. September 1984 im Schloß Zell an der Pram abgehalten. 1985 bis 1987 wurden beim Riedauer Ringofenweiher gemeinsam mit dem Wirtschaftsbund Weiherfest bzw. Zeltfest abgehalten.

 

Am 19. August 1985 erfolgte nach oft schwierigen Verhandlungen der Spatenstich für den Bau. Bezirkshauptmann HR. Dr. Alfred Kimberger übernahme 1986 die Funktion des Bezirksstellenleiters und setzte sich sehr für den Neubau des Gebäudes ein. Ihm zur Seite stand Bürgermeister Otto Wieser, der seitens der Gemeinde jegliche Hilfe leistete. Auch die Firma Leitz, voran die Geschäftsführer Dipl.-Physiker Dr. Brucklacher und der Geschäftsführer Ing. Hermann Haslauer, stand der Errichtung wohlwollend zur Seite.

 

So sei nicht unerwähnt, daß Dir. Karl Kümmerle, ehemaliger Geschäftsführer der Firma Leitz, Dipl.-Physiker Dr. Brucklacher und Belegschaft insgesamt 76.000 Schilling (5.523 Euro) spendeten.

 

Walter Kalchgruber sei hier besonders für seine Mitarbeit bei der Endausführung des Ortsstellengebäudes gedankt.

 

2000 freiwillige Einsatzstunden, die zum Großteil von ihm und seinen Helfern geleistet wurden, sparten dem Roten Kreuz viele Ausgaben.

 

Nur so war es möglich, daß am Sonntag, dem 30. August 1987, die Einweihung der Rot-Kreuz-Stelle Riedau in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste und anderer Ortsstellen stattfinden konnte.