Aus der Zeit des 2. Weltkrieges

Im Hause Lehner-Pleikner war die Deutsche Wehrmacht-Luftwaffe einquartiert und betrieb hier auch eine Autoreparaturwerkstatt.

 

Im April 1945 traf eine Bombe den Bahnhof Riedau. Ein Heizer fand dabei den Tod. Das Lagerhaus am Bahnhof brannte ab.

 

Auf der Brücke über die Pram wurden von Riedauer NSDAP-Mitgliedern Panzersperren errichtet. Beim Einmarsch gab es keine besonderen Vorkommnisse.

 

SS-Leute wollten Riedau noch halten, musste es aber dann verlassen.

In der Schule waren Einquartierungen von Flüchtlingen. Der Notunterricht wurde in den Gasthäusern Hofinger und Pöchersdorfer abgehalten.

 

Nach Beendigung des 2. Weltkrieges gab es in unserem Ort keine Gehässigkeiten ehemaligen NSDAP-Mitgliedern gegenüber.

 

Es war die Errichtung eines Heldefriedhofes geplant. Viele Menschen erklärten sich bereit, an der Verschönerung des Friedhofs mitzuarbeiten.

 

Tiefflieger flogen über Riedau. Das Auslagenfenster der Kaufleute Kurzwernhart wurde durch Geschosse beschädigt.

 

Nebst deutschen Soldaten waren auch Truppen der Organisation "Todt" hier. Bei dieser Organisation handelte es sich um Arbeitsgruppen.

 

Ein deutscher Soldat erschoß beim Waffenreinigen durch Unvorsichtigkeit Frau Franziska Fernhuber. Weiters soll in dieser Zeit in Riedau auch ein Pole erschossen worden sein.

 

Von den Amerikanern wurde ein belgischer Gefangener namens "Emil" als Kommandant der Gendarmerie eingesetzt. Da es diesem Belgier in Riedau gut ging und er ein sehr vernünftiger Mann war, geschahen in Riedau keine Überfälle.

 

Etliche Riedauer, ehemalige Parteimitglieder, wurden nach Glasenbach ins Lager eingeliefert.